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Kreativ-Lexikon - Wissenswertes von A bis Z

Begriff: Pailletten
Kurzerklärung: Pailletten sind Plastikplättchen mit glänzender Oberfläche und Löchern in der Mitte. Pailletten werden besonders im Mode- und Textilbereich verwendet.
Historischer Ursprung: Pailletten waren ursprünglich plattgedrückte Drahtringe, so dass an einer Seite ein kleiner Schlitz übrig ist. Weiterhin wurden sie ausgestanzt. Der Begriff Pailletten stammt aus dem Französischen.
Detailinfo: Pailletten werden mit Nadel und Faden auf Textilien oder Mode-Accessoires aufgenäht. Auch eignen sie sich im Schmuckbereich für die Gestaltung von Ketten etc.
Pailletten gibt es auf dem Markt in unterschiedlichen Formen, Farben und Größen. Sie sind zumeist, aber nicht zwingend, aus Kunststoff oder Muschelschalen.
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Begriff: Papier
Kurzerklärung: Der im Kunst- und Kreativbereich am häufigsten verwendete Malgrund besteht aus Papier. Papier ist ein Sammelbegriff für die verschiedensten Malgründe aus Papier oder Pappe, die für die verschiedensten Maltechniken benötigt werden.
Historischer Ursprung: Papier, dieses heute allgegenwärtige Material, wurde vor mehr als zweitausend Jahren in China erfunden. Das Wissen über Papier und deren Herstellung, verbreitete sich in den islamischen Ländern im 8. Jahrhundert und kam nach Europa erst im 11. und 12. Jahrhundert, nachdem die Araber die ersten Papiermühlen in Spanien errichtet hatten. Erst mit der raschen Entwicklung der Papierfabrikation im 15. Jahrhundert war eine der entscheidenden Voraussetzungen geschaffen, dass Papier eine "massenhafte" Verbreitung erfuhr und enorme Veränderungen in so verschiedenen Bereichen wie Literatur, Mathematik, Handel und Kunst, genauso wie dem Buchdruck bewirkte.
Detailinfo: Jede Technik benötigt und hat ihre eigene Papierqualität. So muss z.B. das zum Aquarellieren geeignete Papier saugfähig, mit einer rauen Textur versehen sein, während Kohle- und Bleistiftzeichnungen eine ganz andere Textur benötigen. Neben industriell gefertigten Papieren und Kartons (z.B. Tonkartons) gibt es auch handgeschöpfte Papiere, wie Büttenpapier und Japanpapier.
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Begriff: Papiermaché / Pappmaché
Kurzerklärung: Der Begriff Papiermaché oder Pappmaché beschreibt das Vermischen von Papier- und Pappschnipseln mit Leim zu einem geschmeidigen "Brei", der anschließend auf Oberflächen, Drahtgestelle etc. aufgetragen werden kann.
Historischer Ursprung: Der Begriff Papiermaché, bzw. Pappmaché leitet sich aus dem Französischen ("kauen") ab.
Detailinfo: Das Herstellen und Verarbeiten von Papiermaché ist leicht und auch für Einsteiger und Kinder geeignet. Das Material lässt sich sehr gut modellieren. Sollen größere Objekte gestaltet werden, so empfiehlt sich ein Drahtgestell, um das das Papiermaché schichtartig herum gelegt wird.
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Begriff: Passepartout
Kurzerklärung: Als Passepartout wird in der Kunst eine Papier- oder Kartonumrahmung für Grafiken, Fotos und Gemälde bezeichnet.
Detailinfo: Passepartouts werden zum einen eingesetzt, um das Bild ins "rechte Licht" zu setzen, d.h. der Blick des Betrachters soll sich nur auf das Bild konzentrieren und nicht vom Rahmen abgelenkt werden. Zum anderen kann ein Bild oder Gemälde durch die Verwendung eines Passepartouts an eine bestehende Rahmengröße angepasst werden. Passepartouts selbst gibt es schlicht oder farbig, mit und ohne Verzierungen. Durch die Rahmung mit einem Passepartout wirkt das eingerahmte Bild sehr viel wertvoller.
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Begriff: Pastellkreiden
Kurzerklärung: Pastellkreiden sind in Stiftform gepresste Pigmente die durch ein Bindemittel in Form gehalten werden.
Historischer Ursprung: In früheren Zeiten waren Bestandteile dieser Bindemittelrezeptur z.B. Kaolin, oder Harze sowie Haferschleim, Leim, Gelatine, Gummi arabicum, Tragantgummi, Emulsionen, Seifenwasser oder abgerahmte Milch, Honig und Kandiszucker.
Detailinfo: Je nach verwendetem Bindemittel sind die Pastelle mehr oder weniger weich für unterschiedliche Verwendungszwecke. So werden härtere Kreiden eher für gegenständliche, grafische Zwecke eingesetzt, weichere Kreiden dagegen, die bei Berührung mit dem Untergrund sofort zerfallen, werden eher für weiche, fließende Arbeiten eingesetzt.
Mittlerweile werden weiche Pastelle auch in Stiftform mit Holzmantel angeboten. Diese können wie andere Stifte zum Zeichnen verwendet werden, der Farbauftrag lässt sich dann auch mit dem Finger verwischen.
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Begriff: Pastellmalerei
Kurzerklärung: Die Pastellmalerei ist eine Technik, bei der Pigmente auf einen Malgrund (Papier, Pappe, Leinwand) aufgetragen werden. Mit Pastell wird sowohl das Material als auch das damit hergestellte Bild bezeichnet.
Historischer Ursprung: Der Begriff Pastell leitet sich aus dem italienischen pastello (geformter Farbteig) ab. Die Verwendung von Pastellkreiden geht zurück bis in das späte 15. Jhd. Zu Beginn standen nur die Farben Schwarz, Weiß und Rot zur Verfügung. Michelangelo und Raphael setzten Pastellkreiden für ihre Skizzen (Strichzeichnungen) ein. Die Hochblüte der Pastellmalerei lag im 17. und 18. Jahrhundert.
Detailinfo:

Bei der Pastellmalerei mischen sich die Möglichkeiten des Zeichnens mit denen der Malerei. Es können reine Pigmente verwendet werden, oder häufiger die in Form gepressten Pastellkreiden, Ölkreiden oder Pastellstifte genutzt.

Die Haftung der Pigmente auf dem Papier ist schwach, deshalb sind Pastelle sehr empfindlich. Die Farben werden in staubigen Schichten aufgetragen und häufig mit dem Finger oder speziellen Pinseln verwischt. Um überhaupt eine Haftung zu erzeugen, muss der Malgrund rau sein. Häufig werden speziell für diese Technik entwickelte Büttenpapiere Canson-, Ingrespapier oder Papiere mit Veloursoberfläche genutzt.

Pastellfarben lassen sich auf dem Papier sehr gut miteinander mischen: Das wichtigste Arbeitsutensil in der Malerei mit Pastellkreiden sind die Finger oder ein Trochon. Mit dem Finger werden die Farben verwischt, miteinander verschmolzen. Es ermöglicht dem Maler zarte Farbübergänge bzw. neue Farben zu schaffen. Um die Haftung der Pigmente auf dem Malgrund zu gewährleisten, werden die Pastelle mit einem Fixativ behandelt.

Die Pastellmalerei wird häufig gemeinsam mit anderen Farben und Techniken, wie Tempera, Gouache oder Acrylfarben verwendet.

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Begriff: Patchwork
Kurzerklärung: Der Begriff Patchwork kommt aus dem Englischen und heißt im übertragenen Sinne so viel wie "Flickenwerk".
Detailinfo:

Patchwork ist die textile Gestaltung einer großen Fläche, aus vielen kleinen oder auch großen Einzelteilen, die aneinander oder übereinander genäht werden.
Verwendet werden Baumwolle, Leinen, aber auch Fell, Filz, Leder, Wolle u.ä.

Die Patchworktechnik ist bekannt bis etwa 1000 v.Chr. in den Regionen Ägypten und Zentralasien, vor allem in Form zusammengesetzter Zeltbahnen.

In der Neuzeit wurde Patchwork besonders in den Vereinigten Staaten für die Herstellung hochwertiger Bettüberwürfe verwendet. Weiterhin ist das Thema Patchwork eine hochwertige Kunstform, bei der mit hohem Aufwand richtige Patchworkkunstwerke als Bilder und Wandbehänge hergestellt werden.

Quilt: Bettdecken Patchwork Gilde Deutschland e.V.

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Begriff: Patina
Kurzerklärung: Unter Patina versteht man eine Schicht, die durch Verwitterungsprozesse der Oberfläche entsteht. Z.B. bei Kupfer oder Ölbildern. Diesen Effekt kann man zur künstlerischen Gestaltung einsetzen um ein antikes Aussehen zu erzielen.
Detailinfo: Um eine Patina künstlich zu erzeugen kann man entweder die Oberfläche mit einer Farbschicht oder Lasur überziehen und dann mit verschiedenen Techniken weiter bearbeiten (kratzen, bürsten, polieren, etc.). oder durch Verwenden von Patinafarbe.
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Begriff: Peddigrohr
Kurzerklärung: Peddigrohr ist ein Naturmaterial, das zum Flechten von Korbwaren oder Möbeln eingesetzt wird. Rattan und Peddigrohr sind Produkte aus dem Stamm von Rotangpalmen.
Detailinfo: Das Wort Peddigrohr kommt aus dem niederdeutschen "paddik", was soviel wie"Pflanzenmark" bedeutet. Im deutschen Sprachgebrauch wird mit "Rattan" oft die Außenhaut der Triebe gemeint, mit "Peddigrohr" das Innere der Triebe bezeichnet. Die bekannteste Verwendung von Rattan und Peddigrohr sind Korbwaren und geflochtene Möbel, z.B. Stühle oder Sessel. Feucht und besonders unter Dampf oder der Heißluftpistole wird das Rattanmaterial weich und elastisch genug zum Flechten.
Verwandte Begriffe: Bast
Weidenrohr
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Begriff: Perlen
Kurzerklärung: Im eigentlichen Sinn: eine meist runde feste Kugel mit weißlich glänzend changierender Oberfläche (= Perlmutt). Sie wird in speziellen perlbildenden Muscheln gebildet.
Als Perlen im weiteren Sinn werden auch alle Schmucksteine bezeichnet, die durch eine Öffnung durch ihren Körper auf Ketten und Armbänder aufgefädelt werden können.
Historischer Ursprung: Perlen sind schon seit über 2000 Jahren vor unserer Zeitrechnung in China bekannt. Perlen haben in allen Kulturen hohen Symbolwert, wie z.B. Reinheit, Jungfräulichkeit, Glück, Reichtum u.a. Perlen wurden früher auch in der Pharmazie verwendet.
Detailinfo: Man unterscheidet Zuchtperlen, Süßwasserperlen (etwas weniger Lüster als Meerwasserperlen und unregelmäßiger geformt).
Im Kreativ- und Bastelbereich gibt es eine große Zahl an Perlenvarianten. Sie bestehen aus Holz, Kunststoff, Glas, Papier, Knetmassen und vielerlei anderen Materialien. Ihre Formen sind ebenfalls sehr vielfältig und gehen weit über nur die Kugelform hinaus.
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Begriff: Phantomstifte
Kurzerklärung: Spezieller Stift zum Vorzeichnen auf zahlreichen Untergründen. Die Striche verschwinden, sobald sie mit Farben in Berührung kommen.
Detailinfo: Phantomstifte werden auch Sublimatstifte genannt Sie können zum Vorzeichnen auf Seide, Baumwolle und anderen Untergründen verwendet werden. Der Strich verschwindet nach 2-3 Tagen, bei Kontakt mit Feuchtigkeit innerhalb kurzer Zeit z.B. beim Zeichnen von Konturen für Stoffmalfarben oder Seidenmalerei, sobald Farbe mit der Kontur aus dem Phantomstift in Berührung kommt.
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Begriff: Pinsel
Kurzerklärung: Handwerkzeug zum Auftragen von Farbe oder Tusche, aber auch von Pasten oder Puder. Er besteht aus Griff, Haar und Zwinge, die den Griff mit dem Haar verbindet.
Historischer Ursprung: Pinsel wurden von Bürsten- und Pinselmachern hergestellt und gehören mit zu den ältesten Werkzeugen des Menschen. Bereits die prähistorischen Höhlenmalereien in Nordspanien wurden mit pinselähnlichen Materialien ausgeführt. Heute werden Pinsel häufig maschinell hergestellt.
Detailinfo: Es gibt runde, flache und fächerförmige Pinsel, je nach Anwendung werden Tierhaare (Schwein, Dachs u.a.), pflanzlicher Bast oder auch synthetisches Material wie Nylon- oder Polyamidborsten verwendet. Wichtig ist die Reinigung der Pinsel unmittelbar nach Gebrauch, da Farbreste sonst die Haare und Borsten verkleben und zerstören können.
Verwandte Begriffe: Kosmetikpinsel
Künstlerpinsel
Malerpinsel
Rasierpinsel
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Begriff: Plakatfarbe
Kurzerklärung: Die kaseinhaltige, auf Wasserbasis hergestellte Plakatfarbe eignet sich ideal für Hobby, Dekoration, Kunst und vor allem auch für den Kunst- und Werkunterricht.
Detailinfo: Sie wird gerne für plakatives Malen oder feine grafische Gestaltungen eingesetzt. Sie ist wasserlöslich, lichtecht und wetterfest. Die Farbe trocknet wasserfest und matt auf. Sie eignet sich auch besonders gut zum Bemalen von kleineren Gebrauchsgegenständen aus Papier, Holz, Glas und Kunststoff.
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Begriff: Plusterfarben, Plusterliner
Kurzerklärung: Malfarbe mit Pluster-Effekt. Mit ihnen lassen sich 3-D-Effekte auf Papier, Pappe, Holz, Stein, Terrakotta und Textilien erzeugen.
Detailinfo: Universalmalfarbe auf Wasserbasis mit Plustereffekt. Zum Gestalten von Holz, Metall, Papier, Pappe, Keramik, Stein etc. und für Textilien geeignet. Die Farbe wird mit dem Pinsel oder aus der Flasche (Liner) aufgetragen oder aber mit einem so genannten Plusterpen. Nach dem Trocknen der Farben können diese geplustert werden. Das geschieht mit einem Föhn oder im Backofen. Auch kann es durch Bügeln von links geplustert werden.
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Begriff: Porenfüller
Kurzerklärung: Farblose glänzende Grundierung auf Wasserbasis für saugende, porige Untergründe wie Terrakotta, Schrühware u.ä
Detailinfo: Ein Porenfüller ist ein Medium, um Poren eines Untergrundes zu füllen Im Kreativbereich wird es für das Grundieren von z.B. Keramik eingesetzt. Es ist eine farblose glänzende Grundierung auf Wasserbasis für saugende, porige Untergründe wie Terrakotta, Schrühware u.ä.
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Begriff: Porzellanfarben
Kurzerklärung: Porzellanfarben sind spezielle Farben auf Wasserbasis für die Porzellanmalerei. Die derzeit auf dem Markt erhältlichen Porzellanfarben sind flüssig und werden in der Regel mit Pinseln oder Malschwämmchen aufgetragen. Weiterhin gibt es auch Porzellanmalstifte. Nach dem Einbrennen der Farben im Backofen (30 Min. bei 170° C) werden die Farben wetterfest, wasserfest und sogar spülmaschinenfest.
Detailinfo: Keramik- und Porzellanmalfarbe besitzt eine gute Lichtechtheit und Vermalbarkeit.
Mit Porzellanfarben kann Porzellan, Keramik, Terrakotta, Steingut, Schrühware, Metall, Künstlerpuppen und Glas bemalt werden.
Verwandte Begriffe: Porzellanmalerei
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Begriff: Porzellanmalerei
Kurzerklärung: Die Porzellanmalerei bezeichnet die Verzierung und Bemalung von Porzellangegenständen mit speziellen Porzellanfarben. Die Porzellanmalerei wird neben der Anwendung im Kreativ- und Bastelbereich von professionell ausgebildeten Porzellanmalern betrieben.
Historischer Ursprung: Die Porzellanmalerei entwickelte sich in Deutschland und Europa im frühen 18. Jahrhundert im Zuge der Erfindung des Meißner Porzellans, auch Hartporzellan bezeichnet. Diese Porzellanprodukte wurden und werden von Hand bemalt.
Detailinfo: In der Porzellanmalerei stehen auch heute noch Teller, Tassen und Porzellanfiguren im Mittelpunkt. Sie werden mit speziell produzierten Porzellanfarben bemalt, bzw. mit Schablonenmustern versehen.
Verwandte Begriffe: Color Dekor
Porzellanfarben
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Begriff: Porzellanmedium
Kurzerklärung: Farbloses Medium auf Wasserbasis für die Serviettentechnik auf Porzellan.
Detailinfo: Kleber zur speziellen Verwendung auf Porzellan, Glas und Keramik, farblos, auf Wasserbasis, für Servietten oder Decoupage-Technik.
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Begriff: Porzellanstifte
Kurzerklärung: Stifte für das Bemalen von Porzellan, Glas etc.
Detailinfo: Stifte, mit Porzellanfarbe befüllt, zum direkten Auftragen und zeichnen auf Glas, Porzellan. Sie besitzen vergleichbare Eigenschaften wie die Porzellanfarbe.
Verwandte Begriffe: Porzellanfarben
Konturenstift
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Begriff: Puppenzubehör
Kurzerklärung: Unter Puppenzubehör versteht man all jene Produkte, die entweder zur Herstellung und Vervollständigung von Puppen benötigt werden oder aber in Form von Kleidung und Accessoires etc. fertige Puppen schmücken und ergänzen.
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